Herzinsuffizienz
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Herzinsuffizienz



BNP und NT-pro-BNP als früher Marker der Herzinsuffizienz

Eine Herzinsuffizienz manifestiert sich oft ohne die typischen Symptome wie Atemnot, Ödeme oder körperliche Leistungsschwäche.


Was ist BNP oder NT-pro-BNP?

BNP ist am Salz- und Wasserregulation beteiligt. Es wird bei Belastung von den Herzmuskelzellen ausgeschüttet. Das pro-BNP wird zu gleichen Teilen in aktives BNP und in sein N-terminales Fragment (NT-pro-BNP) gespalten. Letzteres ist am Rezeptor für BNP nicht wirksam, kommt aber in wesentlich höherer Konzentration im Serum/Plasma vor und hat eine deutlich längere Halbwertzeit. Es kann daher mit großer Genauigkeit gemessen werden und ist im Serum stabil. Daher ist ein ungekühlter Probentransport möglich.
In unserer Praxis werden beide Parameter sofort gemessen. Da kein Probentransport mehr erforderlich ist, sind die Werte sehr genau.

Vorhersagewert
Aufgrund der hohen diagnostischen Sensitivität und des hohen negativ prädiktiven Wertes von >97% können BNP und NT-pro-BNP, entsprechend den Richtlinien der European Society of Cardiology (ESC), zur Ausschlussdiagnostik der Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Bei Patienten mit einem NT-proBNP-Wert unterhalb des Grenzwertes kann eine linksventrikuläre Dysfunktion (Herzinsuffizienz) trotz vorliegender Symptomatik (z.B. Leistungseinschränkung, Luftnot, Beinödeme) mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden.

Bei Patienten unter Therapie einer Herzinsuffizienz stellen BNP und NT-pro-BNP gute Verlaufsparameter des Therapieerfolges dar.

Die Höhe des Spiegels korreliert mit dem klinischen Schweregrad der Herzinsuffizienz, sodass grob eine Zuordnung zum NYHA-Stadium möglich ist.

Normbereiche
Ausschluss einer chronischen Herzinsuffizienz: NT-pro-BNP < 125 ng/l; BNP < 35 (Herzgesunde haben Werte unter 5)

Krankmachend wirken verschiedene Lebensweisen, Stoffwechselstörungen und anderes, die zur Bildung freier Radikale führen. Um sich ein Bild von der Komplexität der Einflüsse zu machen, haben wir wichtige Faktoren zusammengestellt:

Die Hauptrisikofaktoren für Gefäßentzündungen (Vasculitis und Atherosklerose) sind bakterielle Infektionen (Chlamydien, Borrelien, Viren)!
Erst in zweiter Linie kommt das inhalative Zigarettenrauchen (Feinstaub, der sogar durch die Lunge in die Blutgefäße geht).
Dann folgt als weiterer Risikofaktor das Homocystein.

arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
erhöhtes Insulin
Diabetes mellitus, Glucoseintoleranz (Frühform des Diabetes)
Fettstoffwechselstörung (LDL-Cholesterin, Triglyceride, Lipoprotein (a))
zu niedriges HDL (gutes Cholesterin)
erhöhtes CRP (Entzündungseiweiß)
Übergewicht
ungünstige Ernährung
fettreiche Kost
Alkohol
Zuckerreiche Nahrung, gegrillte Nahrungsmittel
wenig frisches Obst, wenig frisches Gemüse
Bewegungsmangel
Überanstrengung bei Trainingsmangel
Hochleistungssport (auch Marathon)
häufige Flugreisen
Menstruation, Menopause (Wechseljahre)
Nikotin
Schadstoffe (z.B. Drucker mit Ozonausstoß, PC, Kopierer)
Chronische Infektionen (Epstein-Barr, Coxsackie, Borrelien,...)
Allegien
Rheumatische Erkrankungen
chronische Entzündungen
anhaltender psychischer Stress
Leberbelastung (Fruchtzucker, Alkohol, Schwermetalle)
aggressive medizinische Behandlungen (Bestrahlung, Chemotherapie)





Schutz vor Krankheiten



Nun gibt es einiges, was man tun kann, um gesund zu bleiben. Auch hier haben wir einige wichtige Faktoren zusammengestellt:

Körperliche Aktivität steigern (z.B. täglich 20 min Radfahren) aber: keine Überlastung des Körpers!)

Körpergewicht normalisieren (Body mass index 22 - 25 kg/m²)

Kalorienrestriktion (eher unterkalorische, jedoch vitaminreiche Ernährung)

Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS) - Achtung: nicht bei Magenschleimhautentzündung, Geschwür!

Statine (chemische Cholesterinsenker, immer in Kombination mit Coenzym Q)

omega-3-Fettsäuren (1000mg omega-3) - Verhältnis omega-6-Fettsäuren zu omega-3 soll 4:1 sein

Vitamin C (evtl.als Ester, 600 - 1000mg täglich)

Vitamin E (z.B. als Tablette oder Emulsion, bessere Aufnahme), Primärprävention

Kohlenhydrate meiden (insbesondere diejenigen, die schnell in Glucose umgewandelt werden, aber auch Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Mais, Zucker, Honig)

Blutzuckersenkung (durch Chrom und Zink, Blutzuckertabletten, Bewegung, Gewichtsreduktion)

Homocysteinsenkung auf Werte unter 9 µmol/l (besser: unter 6) (durch Folsäure, Vitamin B12, B6, B2, Betain)

Nikotinverzicht (absolutes Nichtrauchen, sollte an erster Stelle stehen, ggf. Umstellung auf e-Zigarette - kein Feinstaub)

Blutdrucksenkung auf 120/80 mmHg

Magenbakterien eradizieren (Helicobacter pylori)

Antibiotika gegen Chlamydien und Borrelien

Viruselimination

Streßreduktion

mediterrane Kost

alpha-Liponsäure-Einnahme (200-600mg)

Einnahme von Aminosäuren: L-Arginin, N-Acetylcystein, Taurin, L-Carnitin

Selen (Dosis bitte beim Arzt/Heilpraktiker erfragen)

Coenzym Q 10 (3 - 10mg pro Kilogramm Körpergewicht)

Zink (Dosis bitte beim Arzt/Heilpraktiker erfragen)

Magnesium (Dosis bitte beimArzt/Heilpraktiker erfragen; Zieldosis: 1.0 mmol/l Serum)










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Ernährungstipps bei Borreliose und chronischen Erkrankungen