LED-Einsatz in der Ökologischen Arztpraxis






Das Glühlampenverbot war ein sinnvoller Schritt in die Unabhängigkeit. Die Umsetzung sieht man auch in der Stadt: Lampen werden nur noch als LED-Strahler eingesetzt, z.T. die alten ausgetauscht.

Um den Stromverbrauch zu reduzieren tauschte ich die Glühlampen in der Praxis und in der Privatwohnung durch Energiesparlampen aus, was sich beim Stromverbrauch aber kaum bemerkbar machte, da inzwischen der Nachwuchs 24-Stunden-online ist und der Server in der Praxis ständig läuft. Ein Stromspeicher (geplant war ein auf dem Redox-Flow-Prinzip beruhender Speicher) soll demnächst den Eigenverbrauch erhöhen und die Abhängigkeit vom Versorger (Stadtwerke) reduzieren.

Zurück zur Beleuchtung. Die ersten Generationen der LED-Lampen führten zu einer Enttäuschung bei der ganzen Familie und zu bösen Bemerkungen meiner Ehefrau, die sonst eher positiv auf meine Ideen reagiert hatte. Die LEDs entsprachen gar nicht den Erwartungen an eine umweltschonende und effektive Alternative zu den Glühbirnen und quecksilberhaltigen Energiesparlampen. Nun gibt es aber seit einiger Zeit „Power-LED-Lampen“. Und diese entsprechen voll und ganz den Vorstellungen unserer Familie. Beim Austausch der am häufigsten genutzten Leuchtmittel ergeben sich – neben einem angenehmen und flimmerfreien Licht – attraktive Renditen. Bei einer jährlichen Brenndauer von 1800 Stunden (3x 40 Watt-Glühwendel-Leuchtmittel) sind das 216 kWh/a und ca. € 44,-. Die Stromkosten bei 3 Power-LEDs á 5 Watt liegen jährlich bei nur € 5,-. Bei einer Einsparung von 39 € haben sich 2 der drei Leuchtmittel schon innerhalb eines Jahres amortisiert. Außerdem benötigen die LEDs keine Anlaufzeit, sie sind sofort hell. Die Einsparung reduziert sich, die Amortisationszeit verlängert sich, wenn die Lampen seltener benötigt werden. So werden pro 40-Watt Glühbirne beim Austausch durch eine5 Watt- Power-LED und einer täglichen Leuchtdauer von einer Stunde € 2,56 pro Jahr eingespart. Auch das rechnet sich, insbesondere, wenn man von einer Lebensdauer von 20.000 Stunden (= 55 Jahren) ausgeht. Nach knapp 8 Jahren hat sich der Austausch auf jeden Fall gelohnt. Tatsächlich erwiesen sich aber mache Modelle als nicht lange haltbar (Obsoleszenz?, d.h. geplante Alterung durch den Hersteller) und mussten ausgetauscht werden. Inzwischen sind die Preise aber deutlich gesunken, sodass es sich – bei steigenden Stromkosten – auf jeden Fall lohnt, diese Leuchtmittel einzusetzen.

Auch Fernseher und PC-Flachbildschirme werden nur noch mit LED-Hintergrundbeleuchtung angeboten. Inzwischen haben auch unsere Stadtväter in Wolfenbüttel bezüglich der LED-Straßenbeleuchtung umgedacht und beginnen, die alten Lampen auszutauschen. Die Technik ist ausgreift. Einsparungen von 75% gegenüber Natriumdampflampen stellen eine attraktive Investition dar. In Kombination mit einem PV-Solarmodul spart man die ganzen Stromkosten.